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Das Café der trunkenen Philosophen

Heute zieren sie alle Bücherrücken, ja sie sind Grundpfeiler so mancher privaten Bibliothek: Paul Tillich und Theodor W. Adorno, Max Horkheimer und Norbert Elias, Hannah Arendt und Günther Anders, Erich Fromm und Gisela Freund. In den Jahren der zu Ende gehenden Weimarer Republik sind sie alle als Studenten, angehende Dozenten und Professoren in Frankfurt aufeinandergestossen. Miteinander und vor allem gegeneinander haben sie ihre Theorien erprobt und entwickelt, ihre Denkweise geschärft, Begriffe geprägt und sich dabei zuweilen auch verliebt. Ort der

Elizabeth Finch

«Elizabeth Finch», der neue Roman von Julian Barnes, ist eine ungewöhnliche Geschichte: Es geht dabei um die Liebe, das Leben und die Götter. Und um einen römischen Kaiser. Elizabeth Finch unterrichtet an der Abenduniversität ein Seminar über Kultur und Zivilisation. Sie beeindruckt Erzähler Neil so stark, dass er sich noch zwanzig Jahre nach Abschluss seiner Ausbildung mit seiner ehemaligen Professorin zum Lunch trifft. Nach ihrem Tod vermacht sie ihm ihren Nachlass. Neil setzt ihr ein Denkmal, indem er von ihr

Mani Matter. Ein Porträtband

50 Jahre ist es her, dass Mani Matter tödlich verunglückt ist: Am 24. November 1972 stiess er auf der Fahrt zu einem Konzert in Rapperswil auf der Autobahn mit einem Lastwagen zusammen und starb auf der Stelle. Trotzdem ist die Popularität von Mani Matter ungebrochen. Franz Hohler war mit Mani Matter eng befreundet. Fünf Jahre nach dessen Tod hat den Freund in einem Porträt-Band gewürdigt. Jetzt hat er den Band aktualisiert und zum 50. Todestag von Mani Matter neu herausgebracht.

Olaf Scholz

Er sieht ein bisschen aus wie Meister Proper oder ein erwachsener Charlie Brown. Er galt jahrelang als Langweiler, als Mann, der auch bei bester Gelegenheit, ja bei einem politischen Elfmeter, den Ball neben das Tor setzt. Wenn er das Wort ergriff, war alles immer schrecklich kompliziert – und ein bisschen langweilig. Deshalb hat Deutschland irgendwann gar nicht mehr hingehört. Dieser Olaf Scholz galt als Mann von gestern, über den man nichts wissen musste – ja: nichts wissen wollte. Weil man

Die Kanzlerin am Dönerstand

In ein paar Tagen hat Angela Merkel ihren letzten Arbeitstag als Bundeskanzlerin: Voraussichtlich am nächsten Mittwoch wird Olaf Scholz (SPD) vom deutschen Bundestag zu ihrem Nachfolger gewählt. Wenn Sie sich über Angela Merkel noch einmal informieren möchten, sagt dieses Buch von Torsten Körner mehr als manch dicker Politwälzer. Es versammelt Anekdoten und kleine Geschichten aus dem Leben einer Frau, die hinter ihrer Funktion längst verschwunden ist. Mindestens aus Schweizer Distanz ist die Bundeskanzlerin als Mensch kaum zu fassen. Da ist

Liebe in Zeiten des Hasses

Bekannt geworden ist Florian Illies mit seinem Episodenbuch «1913»: Er hat das Jahr in Form von vielen kleinen Miniaturen dargestellt, die manchmal nur wenige Sätze lang sind. Im Zentrum stehen Maler und Literaten, darunter Oskar Kokoschka und Alma Mahler,  Franz Kafka, Sigmund Freud und  Carl Gustav Jung, Rainer Maria Rilke, Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler sowie Heinrich und Thomas Mann. Im neuen Buch wendet er dieselbe Technik an und wir begegnen ähnlichen Protagonisten. Diesmal steht nicht ein Jahr im Zentrum,

Der Zauberer

Thomas Mann ist zweifellos einer der wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller. Für seinen ersten grossen Roman «Die Buddenbrooks» hat er 1929 den Nobelpreis für Literatur erhalten. Mit dem «Zauberberg» und mit Erzählungen wie «Tod in Venedig» oder «Tonio Kröger» hat er literarische Werke von Weltrang geschrieben. 1933 musste Thomas Mann mit seiner Familie aus Deutschland flüchten, zunächst nach Frankreich und in die Schweiz, 1938 liess er sich in den USA nieder. Während des Zweiten Weltkriegs hat er, wenn auch nach langem Zögern,

Ascona

Ich gebe Ihnen jede Woche einen Lesetipp: ein Buch das ebenso intelligent wie unterhaltend ist. Diese Woche: «Ascona» von Edgar Rai. Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube: In einer kalten Nacht Ende Januar 1933 erwacht Schriftsteller Erich Maria Remarque im Hotel Majestic in Berlin. Obwohl er erst zwei Bücher veröffentlicht hat, ist er schon ein Weltschriftsteller: Sein erster Roman «Im Westen nichts Neues» war nicht nur in Deutschland ein Bestseller. Im August 1931 hatte in Porto

Oliver Sacks

Oliver Sacks kennen Sie bestimmt als Neurologen, als Autor von «Awakenings», verfilmt mit Robert de Niro und Robin Williams, und von «Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte». Bekannt war Sacks vor allem für seine Fallgeschichten: Er beschrieb komplexe Krankheitsbilder in einem gut verständlichen Stil, gespickt mit Anekdoten. Genau dieses Rezept hat der kalifornische Autor und Journalist Lawrence Weschler nun auf Oliver Sacks selber angewendet: Sein persönliches Porträt von Oliver Sacks speist sich aus Notizen, die er über

Xi Jinping – der mächtigste Mann der Welt

Selten hat mich ein Sachbuch so positiv überrascht. Erwartet habe ich eine Politikerbiografie, die pendelt zwischen Huldigung und Zeigefingerrhethorik. Gelesen habe ich ein überaus spannendes Buch über die jüngere Geschichte von China, verwoben mit der Biografie von Xi Jinping und gespickt mit vielen Zitaten aus seinen Reden. Das Buch setzt ein mit einem Laborbescheid: Am 30. Dezember 2019 erhält die Ärztin Ai Fen, Leiterin der Notaufnahme am Zentralkrankenhaus der chinesischen Stadt Wuhan, eine Laboranalyse aus Peking und zuckt zusammen. Sie hat

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