Zu Gast im «Club» zum Thema: «Einsamkeit: Die neue Krankheit des digitalen Zeitalters?»

Publiziert am 2. Mai 2018 von Matthias Zehnder

Gestern war ich auf SRF zu Gast im «Club. Das Thema der Sendung kreiste um das neue Buch des deutschen Psychiaters Manfred Spitzer: Einsamkeit – die unerkannte Krankheit. Schmerzhaft, ansteckend, tödlich. Der «Club» stellte dazu die Frage: «Einsamkeit: Die neue Krankheit des digitalen Zeitalters?» Es diskutierten:
Manfred Spitzer, Psychiater, Hirnforscher, Direktor Psychiatrische Universitätsklinik Ulm, Buchautor
Pasqualina Perrig-Chiello, emeritierte Professorin für Entwicklungspsychologie, Generationenforscherin
Jagoda Marinić, Schriftstellerin, Kulturmanagerin
Schwester Benedikta, Eremitin
– und ich als freier Publizist und Medienwissenschaftler, Experte interaktive Medien und Medienphilosophie.

Spitzer sagt in seinem Buch, von Einsamkeit und sozialer Isolation seien nicht nur alte Menschen betroffen, sondern vor allem auch jüngere. Die Digitalisierung fördere Unzufriedenheit, Depression und Vereinsamung. Dies gelte insbesondere für Online-Netzwerke wie Facebook, Twitter, WhatsApp oder Instagram.

Ich versuchte dagegenzuhalten: Das mag stimmen für jene, welche mit den sozialen Netzwerken die Kontakte in der Wirklichkeit ersetzen. Im Normalfall gilt aber genau das Gegenteil: Soziale Medien sind ein wunderbares Tool, um auch in der Realität mit Menschen in Kontakt zu treten. Für Jugendliche gilt sogar: Wenn sie keinen Zugang etwa zu WhatsApp haben, verlieren sie auch in der Realität den Kontakt zu ihrer Altergsgruppe.

Die ganze Sendung gibt es hier:
https://www.srf.ch/sendungen/club/einsamkeit-die-neue-krankheit-des-digitalen-zeitalters

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