Die besten Notfallgeräte für den Stromausfall

Publiziert am 8. September 2022 von Matthias Zehnder

Stell Dir vor, es wird dunkel: Der Strom fällt aus, nichts kommt mehr aus der Dose. Klar: Das Notebook funktioniert noch so lange, wie der Akku hält. Aber sonst funktioniert nicht mehr viel im Haushalt. Da ist guter Rat teuer. Es sei denn, Sie verfügen über Geräte, die sich unabhängig vom Stromnetz betreiben lassen – oder Sie sind sogar in der Lage, selbst Strom zu erzeugen. Was bis vor Kurzem allenfalls Zivilschützer interessiert hat, rückt plötzlich in den Fokus der Allgemeinheit. Schauen wir uns deshalb die Möglichkeiten an, wie sich heute in der Schweiz mit Kurbeln oder mit der Sonne Geräte betreiben lassen. 

Kurbelradio

Der Klassiker aus dem Zivilschutzkeller ist das Kurbelradio: Ein etwas klobiges Radio mit einer Kurbel an der Seite. Neuere Geräte beziehen den Strom dabei nicht nur von der Kurbel, sondern auch von eingebauten Solarzellen. Der Akku lädt bei schönem Wetter also auch ohne Kurbeln. Das Sangean Kurbelradio bietet zudem nicht nur UKW-Empfang, sondern auch DAB. Es wird als «Survivor»-Radio vermarktet, die Werbebilder zeigen abenteuerlustige Menschen beim Campen in der Wildnis. Aber natürlich funktioniert das Radio auch in der Stadt. Bis zu 20 Sender lassen sich abspeichern. Gehört werden sie über den eingebauten Lautsprecher oder über Kopfhörer. Das verlinkte Sangean-Kurbelradio kostet bei Digitec 138 Franken.
Das Kurbelradio mit DAB gibt es hier.

Kurbelgenerator

Das Kurbelradio hat einen simplen Dynamo eingebaut: Durch Kurbeln erzeugt man Strom. Das geht natürlich auch ohne Radio. Entsprechende Kurbelgeneratoren gibt es schon für wenig Geld zu kaufen. Wenn Sie richtig Kurbeln am Gerät, können Sie mit solchen Geräten Strom mit 220 Volt Spannung erzeugen. Der Strom reicht nicht nur, um ein Mobiltelefon aufzuladen, sondern auch um einen Drucker zu speisen. Noch leistungsfähiger wäre eine Kombination von Kurbelgenerator und Hometrainer. Auch das gibt es mittlerweile ab Stange zu kaufen oder als Bausatz für das normale Velo.
Einen einfachen Kurbelgenerator gibt es zum Beispiel hier.

Solarpanel

Kurbeln ist gut, aber schweisstreibend. Schöner wäre es ja, der Handy-Akku würde sich auch dann aufladen, wenn ich nicht gerade Turnübungen daneben mache. Die Lösung dafür ist ein Solarpanel. Solche Panels können sich nicht nur Einfamilienhausbesitzer aufs Dach montieren. Es gibt einfache Module, die sich Wohnungsmieter auf dem Balkon installieren können. Auf entsprechende Angebote hat sich die Firma Solarbalkon aus Basel spezialisiert. Ein Solarbalkon-Panel macht aus Sonnenstrahlen laut Angaben der Firma etwa 300 Kilowattstunden Strom im Jahr. Das reicht in etwa um den Betrieb des Kühlschranks, des Internetrouters und den Stand-by-Betrieb des Computers abzudecken. Immerhin. Entsprechende Balkon-Panels kosten 700 bis 1100 Franken. Sie werden auf dem Balkon einfach in die Aussensteckdose eingesteckt und schon laufen Dauerverbraucher in der Wohnung mit Solarstrom.
https://solarbalkon.ch/ 

Solarpowerbank

Sie möchten zwar Ihren Balkon nicht gleich in ein Elektrizitätswerk verwandeln, aber trotzdem von Sonnenstrom profitieren? Dann wäre vielleicht eine Solarpowerbank das Richtige für Sie. Eine Powerbank ist ein tragbarer Akku, der nach Bedarf unterwegs das Handy oder andere Geräte aufladen kann. Eine Powerbank wird im Normalfall am Stromnetz aufgeladen. Es gibt aber auch Powerbanks mit Solarzellen, die sich bei Tageslicht selbst mit Strom versorgen. Ein Beispiel ist das unten verlinkte Gerät: Für rund 100 Franken macht man sich damit vom Stromnetz unabhängig – wenigstens was das Aufladen des Mobiltelefons betrifft.
Das Gerät gibt es hier. 

Unterbrechungsfreie Stromversorgung

Für die Krise halten grosse Firmen und wichtige Institutionen Notstromaggregate bereit, die in der Lage sind, bei einem Stromausfall einzuspringen. Dafür stehen im Keller grosse Generatoren mit Dieselmotoren, die im Bedarfsfalle angeworfen werden oder sich automatisch einschalten. Für Privathaushalte sind solche Generatoren nicht sinnvoll. Wenn Sie kurze Stromunterbrecher trotzdem überbrücken möchten, hilft eher ein USV-Gerät. Das ist ein intelligenter Akku, der Computer und andere wichtige Geräte bei einem Stromausfall mit Energie versorgt, sodass keine Daten verloren gehen. Ein kleines USV-Gerät finden Sie zum Beispiel hier.

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