KI-Denkfehler #3: Viele Führungskräfte erwarten von
KI einen Konkurrenzvorteil.

Publiziert am 25. Juli 2025 von Matthias Zehnder

Viele Führungskräfte verbinden mit dem Einsatz von KI einen Konkurrenzvorteil. Das ist verständlich – aber trügerisch. Neue Technologien bringen oft nur in einer frühen Phase echten Vorsprung. Dieser Zeitpunkt ist bei der KI wohl schon überschritten. KI-Tools stehen heute allen Unternehmen zur Verfügung.

Entscheidend ist nicht mehr ob ein Unternehmen KI einsetzt – sondern wie.

Es braucht Ideen, neue Produkte und Dienstleistungen – und den klugen, kreativen Umgang mit der Technik. Das bedeutet: Auch in Zukunft werden Menschen den Unterschied machen.

Drei Denkfehler, die ich oft beobachte:

«KI-Einsatz bringt einen Konkurrenzvorteil.»

Anfangs vielleicht. Aber schon bald stehen allen dieselben Tools zur Verfügung. Die Technik allein reicht nicht zur Differenzierung.

Denn die KI sieht die Welt im Rückspiegel: Sie wertet riesige Datenmengen statistisch aus, berechnet Wahrscheinlichkeiten und ist gut darin, Muster zu erkennen. Damit bringt sie es erstaunlich weit und kann manchmal sogar Intelligenz simulieren.

Was sie nicht kann: wirklich Neues schaffen.

Innovation entsteht nicht aus Statistik, sondern aus Vorstellungskraft.

Es kommt also auf die Ideen an – und die kommen von Menschen.

«Ich warte, bis Standards etabliert sind.»

KI bringt nicht automatisch Vorteile. Aber sie nicht zu nutzen, bringt fast sicher Nachteile.

Es kommt also auf das Momentum an.

Von Momentum spricht man, wenn ein Trend sich verstetigt und sich eine klare Tendenz entwickelt. Momentum meint also, dass etwas an Schwung gewinnt.

Das ist kein schlechtes Bild: Derzeit kommt es nicht darauf an, die perfekte Lösung zu präsentieren, sondern in Bewegung zu kommen. KI-Ansätze zu testen, das eigene Businessmodell darauf abzuklopfen, wo sich durch den KI-Einsatz Effizienzvorteile erzielen lassen – aber auch zu merken, wo KI nichts bringt oder sogar kontraproduktiv ist.

«Die KI macht den Unterschied.»

Nein. Die wahre Intelligenz sitzt nicht in, sondern an der Maschine.

Es kommt also auf die Menschen an.

KI ist nicht intelligent. KI simuliert Intelligenz nur. Das macht sie zuweilen verblüffend gut. KI bleibt aber ein Tool. KI hat keinen Willen und kein Ziel. Das haben nur die Menschen, die sie einsetzen.

Die KI beherrscht die Sprache zwar perfekt, hat aber keine Ahnung, was die generierten Sätze bedeuten.Die Folge: Die Verantwortung für die Arbeit bleibt immer beim Menschen.

Und der dritte Punkt: KI hat keine Intuition, kein Mitgefühl und keine Empathie. Sie ist nur gut, so weit die Daten reichen. Unterschiede erzielen Unternehmen aber jenseits der ausgetretenen Datenpfade. Also mit den Menschen an den Computern.

Kurz gesagt: KI ist ein Werkzeug. Was daraus wird, entscheidet nicht die Technologie, sondern die strategische Klugheit ihrer Nutzer:innen.

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KI einen Konkurrenzvorteil."

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