Warum redet niemand mehr von Atommüll?
Wenn die Schweiz so bedenkenträgerisch mit Atomkraft umgehen würde wie mit Alternativenergien, hätten wir die Energiewende längst geschafft. Denn die Unsicherheiten bezüglich der Entsorgung von Atommüll sind viel grösser als jene im Zusammenhang mit der Sonnenenergie. Das bedeutet mit anderen Worten: Die Energiewende ist bloss eine Frage von Willen und Ideen. Aber lesen Sie selbst.
Im Abstimmungskampf um das neue Energiegesetz werfen die Bedenkenträger ihre Stirn in Falten: In der Schweiz scheine die Sonne zu wenig, der Wind blase zu unbeständig und überhaupt sei das alles zu teuer Die Gegner des neuen Energiegesetzes schreiben: Die erneuerbaren Energien sind auf absehbare Zeit nicht in der Lage, genügend sichere und günstige Energie zu liefern, um die Kernenergie zu ersetzen.[1] Damit sagen sie implizit: Atomenergie ist sicher und günstig. Sie reden dabei von den fünf Uralt-Kraftwerken, welche in der Schweiz in Betrieb sind: Beznau-1 (Baujahr 1969) und Betznau-2 (1971), Mühleberg (1972), Gösgen (1979) und Leibstadt (1984).[2] Ihren Brennstoff beziehen die Schweizer Atomkraftwerke übrigens mehrheitlich aus Russland.[3]
Sicher und günstig also. Wobei man wohl anmerken muss, dass die Gegner des neuen Energiegesetzes vermutlich nicht sicher meinen, sondern zuverlässig. Selbst die alliance énergie, die hinter dem Webauftritt der Energiegesetzgegner steckt, kann nicht ernsthaft behaupten, ein Atomkraftwerk sei im Betrieb sicherer als eine Solarzelle.
War da nicht etwas mit Atommüll?
Die Atomkraftwerke (die sich selbst bekanntlich als Kernkraftwerke bezeichnen) werben in höchsten Tönen für die Atomenergie. Auf der Werbeseite Kernenergie.ch schreiben sie zum Beispiel zum Thema Ökobilanz, dass die Kernenergie zu den umweltschonendsten Energiequellen gehöre.[4] Umweltschonend? War da nicht etwas mit Atommüll? Zum Thema Entsorgung der radioaktiven Abfälle schreibt Kernenergie.ch: Die Menge der radioaktiven Abfälle sei in Anbetracht des grossen Nutzens, den wir aus nuklearen Anwendungen ziehen, gering.[5]
Das stimmt – wenn man den Abfall nur nach Volumen beurteilt und nicht nach Gefährlichkeit. Laut der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) fallen in den fünf Atomkraftwerken der Schweiz pro Jahr rund 70 Tonnen verbrauchte Brennelemente an. Auf die gesamte Betriebsdauer gesehen ergibt das laut Nagra eine Abfallmenge von rund 4100 Tonnen hochradioaktiven Atommülls.[6] Die Nagra schreibt: Die verbrauchten Brennelemente und der hochaktive Abfall beanspruchen, in Endlagerbehältern verpackt, rund 9400 Kubikmeter. Dies entspricht etwa dem Volumen von acht Einfamilienhäusern. Das grosse Problem ist, dass niemand diese acht Einfamilienhäuser bei sich stehen haben will.
Endlager kommt erst 2060
Seit Jahrzehnten sucht die Nagra nach einem Standort für ein geologisches Tiefenlager. Im Vordergrund stehen im Moment die Gebiete Jura Ost und Zürich Nordost. In Dachsen, Laufen-Uhwiesen, Marthalen, Rheinau und Trüllikon sollen etwa ab Herbst 2018 Sondierbohrungen vorgenommen werden. Für die Bohrgesuche läuft derzeit das Bewilligungsverfahren. Wenn die Nagra ihren eigenen Zeitplan einhalten kann, geht das Tiefenlager für hochaktive Abfälle 2060 (!) in Betrieb.[7]
Mit anderen Worten: Die Schweiz hat derzeit keine Ahnung, was sie mit ihren radioaktiven Abfällen machen soll. Seit 2001 werden die Abfälle im Zwischenlager in Würenlingen aufbewahrt – auch hochradioaktve Abfälle lagern da. Weil es länger dauert, als gedacht, bis das Endlager in Betrieb genommen werden kann, muss der Bund das Zwischenlager ausbauen. Fachleute bezweifeln, dass die Fässer, in denen der Müll im Zwischenlager aufbewahrt wird, so lange halten, bis das Endlager bereitsteht. In Deutschland sind Zwischenlager befristet, in der Schweiz darf Atommüll unbefristet im Zwischenlager warten.[8]
Atomenergie vor gigantischen Problemen
Mit anderen Worten: Die Atomenergie in der Schweiz sieht sich vor riesige Probleme gestellt. Selbst wenn man einmal annimmt, die Schweizer Uralt-Atommeiler seien tatsächlich sicher – das Müllproblem bleibt bestehen. Es gibt noch keine Lösung dafür. Es gibt zwar einen Plan, der ist aber mit grossen Unsicherheiten behaftet. Verzögerungen (zumal in einer direkten Demokratie) sind programmiert. Das wird die Kosten in die Höhe treiben. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Atomenergie in der Schweiz vor gigantischen Problemen steht, die ebenso gigantische Kosten verursachen werden.
Angesichts dieser Unsicherheiten und Probleme ist die Haltung der Energielobby und vieler Politiker absolut unverständlich. Sie üben sich gegenüber Alternativenergien in bedenkenträgerischer Skepsis und warnen davor, dass eventuell in einigen Jahren der Mix aus Sonnen- und Windenergie nicht ausreichen könnte und dass möglicherweise die Energiepreise steigen könnten. Gleichzeitig verschliessen sie alle Augen und Ohren vor den realexistierenden Problemen der Atomenergie und den mit Sicherheit explodierenden Entsorgungskosten. Das ist absurd.
Rezept Elon Musk
Bei nüchterner Beurteilung von Risiken und Kosten schliesst die Atomenergie nur schon der Entsorgungsprobleme wegen schlecht ab. Alternativenergien sind nicht ohne Risiken und Probleme. Aber im Unterschied zu den Problemen mit dem Atommüll, die uns die nächsten 200’000 Jahre[9] belasten werden, lassen sich die Herausforderungen der Sonnenenergie anpacken und, vermutlich, auch lösen.
Einer, der das beweist, ist Elon Musk, der Gründer und Chef von SpaceX und Tesla. Mit seinen Ideen rund um Tesla und SolarCity hat er frischen Wind in die E-Branche gebracht und dabei auch bewiesen, dass Alternativenergien ganz schön sexy sein können. Von Tesla gibt es ein Solardach aus Spezialziegeln, die fast aussehen, wie normale Ziegel, aber Strom produzieren.[10] Ebenfalls von Tesla gibt es die Powerwall, die Solarstrom speichert.[11] Vielleicht finden Bedenkenträger auch da Haare in der Suppe. Aber diese Haare strahlen nicht Tausende von Jahren und lösen nicht Milliarden von Folgekosten aus. Elon Musk beweist, dass sich die Probleme rund um Sonnenstrom und Alternativenergien anpacken und lösen lassen – mit Ideen, Innovation und Pioniergeist.
Nun brüstet sich die Schweiz zwar immer wieder, wie innovativ sie sei – leider gilt das nur für die Forschung an den Hochschulen und in den Firmen und nicht für die Politik. Sie hätte sonst schon lange die Regeln so verändert, dass nicht Uralt-Atomkraftwerke davon profitieren, die uns mit ihrem Müll noch Jahrtausende auf der Tasche liegen werden, sondern Schweizerische Elon Musks mit neuen Ideen für die Nutzung der Solaranergie.
Quellen und Anmerkungen
[1] Siehe https://energiestrategie-nein.ch/
[2] Siehe https://www.kernenergie.ch/de/kernkraftwerke-der-schweiz-_content—1–1042–34.html
[3] Siehe https://www.kernenergie.ch/de/uran-und-radioaktivitaet/rohstoff-uran-vorkommen-abbau.html#anchor_VBOLFY
[4] Siehe https://www.kernenergie.ch/de/umwelt/umwelt.html
[5] Siehe https://www.kernenergie.ch/de/entsorgung/entsorgung-radioaktiver-abfaelle-in-der-schweiz.html
[6] Siehe http://www.nagra.ch/de/volumen.htm
[7] Siehe http://www.nagra.ch/de/zeitplan.htm
[8] Siehe https://www.nzz.ch/schweiz/bund-muss-zwischenlager-ausbauen-1.18304606
[9] Es dauert mindestens 200’000 Jahre, bis die Strahlung eines hochradioaktiven Elements auf die natürliche Strahlung abgeklungen ist.
9 Kommentare zu "Warum redet niemand mehr von Atommüll?"
Ja, ja die Energie in der Schweiz…. Wurde zum wichtigsten Thema in Europa (nebst den Dauerbrennern Immigration und Terror, welche uns ebenfalls noch viele Jahre weiterbegleiten werden). Der neue Doppelstockzug der SBB wurde vorgestellt. Komfort sei das wichtigste. Und gaaaanz wichtig: Überall genügend Steckdosen, an jedem Sitzplatz, in den Gängen für die Handys, Tablets, Laptops, DVD-Players, Game-Boys…. Und Infodisplays überall. Bildschirme (mehrere in jedem Wagen), die alles anzeigen. Wo man ist, wielange man fährt, Umleitungen, Durchsagen auch schriftlich via Bildschirm…. Und zeitgemässe Klimaanlagen. Was sind zeitgemässe Klimaanlagen? Vor 20 Jahren war es ein Griff am Fenster, das man öffnen konnte, wenns zu heiss wurde. Im Basler Trämli brannte früher tagsüber kein Licht. Manchmal vergass der Wagenführe, es in der Dämmerung einzuschalten. Ein freundlicher Hinweis in den (noch offenen) Führerstand, und das Licht ging an, wenns dunkel war. Heute brennt immer das Licht – den ganzen Tag. Weil? – die Scheiben stark braun getönt sind (!!) und es sonst immer zu dunkel wäre. An der Endstation Neuweilerstrasse der Linie 8 sind die Anwohner dem Lärm der Klimaanlagen der stehenden Trämlis ausgesetzt. Dieses Übel gabs im früher nicht. Ein Tram, das stand, war still. Die Autos fuhren früher am Tag ohne Licht, nachts mit Licht. Heute: Tagesfahrlicht. Durchgeboxt von SP-Bundesrat Leuenberger. Nutzen: Unternull. Kein einziger Verkehrsunfall weniger. In Österreich wurde Regel nach Studien wieder abgeschafft. Im Autoland Deutschland oder im Riesenreich France käme so eine Regel gar nie durch. Denn Vorteile? – Im Gegenteil: Bei Autos mit Licht am Tag erkennt man die Blinker nicht gut, wenn sie abbiegen wollen. Vom Velosattel aus blenden Autos mit Tagesfahrlicht unangenehm. Und sie verbrauchen, wer ahnt es, bloss ein klizeklein mehr Treibstoff. Doch bei Millionen Fahrzeugen macht dies eine enorme Summe aus. Lachen tun dank Grosshirn-SP-Komparse Leuenberger die Auto-Garagen-Lobby, die an dieser Art von Sicherheit sehr sehr eifrig interessiert war: Mehr Autobatterien, mehr Batteriewechsel, mehr Überbrückungspannen, mehr Alternatoren, (Lichtmaschinen), mehr Autoscheinwerferlampen; eine Leuchte vorne kann bei einem (normalen) Peugeot-Modell schnell mal 64 Fr kosten….
Ich weiss, ich weiss, umweltgerecht entsorgen, Öko-Label-Batterien…., ich weiss LED-Leuchten brauchen fast nichts, moderne Klimasysteme im ÖV auch nichts…. Jedoch: Eine Lampe weniger, die brennt, braucht immer noch weniger, nämlich nichts.
Mit diesem Intro möchte ich unseren modernen Lebensstil anzweifel und dazu gleichzeitig das heuchlerische Umweltschutz-Lied singen. Es ist echt widerlich. Dazu kommt, das bei ALLEM der Flugverkehr stets ausgenommen wird. Dieser Fass-ohne-Boden Klimakiller wird immer geschont! (Verbunden mit freundnachbarschaftlichem Gruss an alle Allschwiler (Ueli Keller), welche ohne Ende unter Emmisionen aus der Luft (Lärm, Dreck, Abgas) leiden.)
Nun steht ja eine Energieabstimmung in der CH an. Daher auch diese Wochenschrift. Die Ausgangslage ist klar. Die gute Energiewende von Bundesrätin Doris Leuthard gegen das böse Referendum (Nein) der SVP. Passt soweit alles ins Raster. Vorneweg: Auch ich bin für die Natur und deren Schutz. Vielleicht lege ich sogar ein JA am nächsten Sonntag ein.
Doch trotz allem Pro-Ja-Lobgesang: Es irritiert mich, dass es darin heisst…
Neuinstallation und Ersatz bestehender Ölheizungen (ab 2029 Verbot), Sanierung Gebäudehüllen, allenfalls Neubau, Fahrzeugbereich (Ersatz bestehender Fahrzeugflotte). Alle Massnahmen nötig für Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs um 43% bis zum Jahre 2035 gemäss Energiegesetz.
Ich habe ein kleines Häuschen mit Ölheizung. Aber ich bin deswegen nicht reich. Die Ölheizung zu ersetzen (mit was?) würde zur Überschuldung führen. Auch eine höhere Hypothek kann ich mir nicht leisten. Ich müsste das Haus (unser ein und alles) wohl zwangsverkaufen und in eine Mietwohung z.B in einem Block einziehen (welche meist grossen Versicherungen und Banken gehören, welche sich dies leisten können.) Auch könnte ich das Haus nicht weitervererben, was ich traurig fände (langjähriger Familienbesitz).
Apropos Natur: Windkraftanlagen lärmen. Klar, in der Nähe hört man deren Generator, welcher „mahlt“ und Strom erzeugt. Auch im weiteren Umfeld hört man oft ein unaufhörliches Surren und Brummen. (1.000 Windkraftanlagen beschallen eine Fläche von der Grösse des Kanton Neuenburgs). Doch das was man nicht hört, kann uns Menschen noch viel kranker machen: Infraschall. Bei Infraschall handelt es sich um Töne, die so tief sind, dass Menschen sie normalerweise nicht wahrnehmen. Wenn der Pegel (also quasi die Lautstärke) hoch ist, können wir Infraschall hören oder spüren, was uns erkranken lassen kann und erwiesen ist.
Dazu kommt dass laut Vogelwarte Sempach 1000 Windturbinen pro Jahr zwischen 40000 und 100000 Vögel und Fledermäuse qualvoll erlschlagen.
Bedenklich, und was mich auch zu einem Nein bewegen könnte, ist wiedereinmal das fiese Spiel unserer Medien. Genauer das vom zwangsgebührenfinanzieren SRF. Unser Staatsradio und TV, diese geschützte Anstalt für Journalisten, berichtete wiedereinmal einseitig um der Bevölkerung ein Abstimmungs-JA einzutrichten. Bashing gegen das Nein-Lager, gegen die SVP geht also mit meinem Geld weiter (Titel wie: Am Anfang des Übels stand die SVP …. Oder: SVP gegen Wildbienen…. usw. sind ja im Hause SRF an der Tagesordnung. Muss es denn immer soweit kommen, dass wie jetzt das überparteiliche Komitee gegen das Energiegesetz und die SVP heute Beschwerde bei der Ombudsstelle SRG gegen einen Beitrag von Schweizer Radio SRF einreichen muss. In der Sendung „HeuteMorgen“ vom 2. Mai 2017 werden im Zusammenhang mit der bevorstehenden Abstimmung über das Energiegesetz falsche Aussagen gemacht und darauf basierend die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Kosten der Energiewende getäuscht.
Was bei privaten Blogs und Kommentaren geht, geht nicht bei SRF-SRG. Ist neutrale, sachliche Information derart schwer, um es nicht hinzubekommen. Jouranlisten der Schweiz: Legt eure Gesinnung und Parteibüchlein an der Garderobe ab.
Die Schweiz ist nicht einfach. Rasterdenken und Parteidenken Unsinn. Abstimmen manchmal auch nicht so leicht, wie es scheint….
Ein JA oder ein NEIN, Gründe und Abgründe gibt´s deren viele.
… und was Herr Zweidler haben Ihre ausführlichsten Schilderungen damit zu tun, dass uns und nachkommenden Generationen der strahlende Atommüll erhalten bleibt?
Sobald die Solarenenegie des Sommers bis im Winter gespeichert werden kann, braucht die CH 35% weniger Brennstoff. Daran arbeitet nicht Musk, sondern die EMPA.
Skizze auf dem Weg zu einer problemlosen Nation
In der problemlosen Nation herrscht die kollektiv organisierte Verantwortungslosigkeit. Sie existiert vor allem auf Bildschirmen sowie in Programmen der Wirtschaft und in Köpfen von Politiker*innen. Beide nehmen die reale Wirklichkeit kaum noch wahr. Es gibt immer noch mehr virtuelles Wissen. Aber ohne Bewusstsein im Sinne von leiblichem und räumlichem Sein. Alles ist möglich. Ohne Folgen. Es gibt keine Lügen. Aber auch keine Wahrheiten. Die Schweiz scheint mit ihrer Souveränität lupenrein auf dem Weg zu einer solchen virtuellen Nation. Wo sich Probleme perfekt von selber lösen. Auch diejenigen mit der Energie. Aber natürlich nur solange, bis Probleme über die geografischen und objektiven Grenzen schwappen und leibhaftig werden. Beispielsweise als Folgen der Klimaveränderung. Oder beispielsweise als Folgen einer unheimlich gierigen Wirtschaft, die einem Teil der Welt einen faulfetten Wohlstand beschert und damit Flüchtlingsströme auslöst. Verantwortungsfrei denkende und handelnde Politiker*innen sind mit dieser Realität hoffnungslos überfordert. Ihrer Bevölkerung geht es ähnlich wie den Opfer von wahnsinnigen Attentäter*innen, die in einer digitalen oder/und irrationalen Welt existieren. Wo alles lös- und löschbar ist. Und wo das wahre Leben keinen Wert hat.
Hoppla Schorsch!?¿¡
Lieber Herr Matthias Zehnder
Sie schreiben mir aus dem Herzen. Bei dieser ganzen Debatte belastet mich am meisten, was wir den nachfolgenden Generationen ungelöst überlassen…
Ich hoffe sehr, dass die Abstimmenden in erster Linie diese Tatsache bedenken.
Mit besten Grüssen und herzlichem Dank für Ihre stets brandaktuellen Wochenkommentare
Ursula Feller
Markus Ehrsam hat vollkommen recht. Thomas Zweidler schwadroniert am Wichtigsten, der Entsorgungfrage, vorbei.
Wir Menschen werden den Atommüll eher verwalten müssen, als entsorgen können. Dank der Digitalisierung (auch dieser Verwaltung) wird das möglich sein. Aber nun sollten wir zu alternativen Energie-Ufern aufbrechen …
Persönlich beschäftige ich mich mit der Atommüllproblematik schon seit einiger Zeit. In diesem Zusammenhang habe ich das von Ihnen zitierte Zwischenlager in Würenlingen besucht. Auch das Felslabor Mont Terri habe ich angesehen und mir laufende Studien erklären lassen. Jedermann kann die beiden Institutionen besuchen. Mich haben die Führungen an diesen Orten überzeugt, dass wir auf dem guten Weg sind, den Atomabfall sicher zu entsorgen.