Es geht nicht um Werte, sondern um Perspektiven

Publiziert am 25. März 2016 von Matthias Zehnder

Die Schlagzeilen glichen sich am Mittwoch: Bomben in Brüssel: Der Terror trifft Europa mitten ins Herz schrieb der «Tages-Anzeiger», Angriff auf das Herz der EU titelt die «BaZ». Nur wenige Zeitungen blieben so nüchtern wie die «FAZ»: Viele Tote bei Terroranschlägen in Brüssel. Und die Medien sind sich einig: Die Terroranschläge waren ein Angriff auf die westlichen Werte. Das ist so simpel, wie billig, denn es ermöglicht es uns Europäern, dass wir uns schaudernd der eigenen Superiorität vergewissern und traurig den Kopf über diese arabischen Terroristen schütteln, die nichts gelernt haben über Freiheit und Gleichheit und Brüderlichkeit. Es ist simpel, es ist billig – vor allem aber ist es falsch. Denn im Kampf, den die Terroristen ins Herz der EU getragen haben, geht es nicht um Werte, sondern um Perspektiven. Um das zu erläutern, muss ich allerdings etwas ausholen.

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Und zwar mit Hilfe des Buchs Die Macht der Geografie von Tim Marshall. Der britische Spezialist für Aussenpolitik beschreibt darin in zehn Kapiteln, wie die Geografie, also der Verlauf von Flüssen, Küsten und Gebirgszügen, die Verfügbarkeit von Bodenschätzen, die Beschaffenheit der Erde und ähnliche Faktoren, die Weltpolitik bestimmt. Die Staaten der Erde mögen der einen oder der anderen Weltanschauung anhängen, sie mögen demokratisch sein oder von Diktatoren regiert werden, im Norden liegen oder im Süden – im Endeffekt geht es immer um den Zugang zu Nahrungsmitteln, Rohstoffen und Energie. Und um Macht und Sicherheit, also um Schutz vor objektiven und vor eingebildeten Gefahren. Die Beschaffenheit des Landes habe seit jeher die Kriege, die Macht, die Politik und die gesellschaftliche Entwicklung der Völker geformt.

Beispiel Tibet: Wenn Richard Gere oder Barack Obama kritisieren, dass sich China Tibet einverleibt hat, thematisieren sie eine Frage der Menschenrechte. Für China ist es aber eine Frage der Sicherheit. Wenn China nicht die Kontrolle über Tibet hätte, bestünde immer die Möglichkeit, dass Indien versuchen würde, diese zu erlangen, schreibt Marshall. Das würde Indien die strategisch wichtige Kommandohoheit über das Tibetische Hochplateau verschaffen. Und damit die Kontrolle über die tibetischen Quellen dreier grosser chinesischer Flüsse: Gelber Fluss, Jangtse und Mekong. Sie sind der Grund, warum Tibet als «Wasserturm Chinas» bezeichnet wird. Als Land, das ebenso viel Wasser verbraucht wie die USA, aber eine fünfmal so grosse Bevölkerung hat, wird China dies sicher nicht zulassen, schreibt Marshall. Kurz: In Tibet geht es aus der Sicht von China nicht um den Dalai Lama, sondern um Sicherheit und um Wasser.

Beispiel Transportwege: Im Zeitalter von Internet und Datenautobahnen vergessen wir gern, wie wichtig die grossen Wasserstrassen auf dem Globus sind. Die Weltmeere sind auch Welttransportwege für Öl und Rohstoffe. Von beidem sind die Industrienationen abhängig. Deshalb ist es entscheidend, wer jene Stellen beherrscht, wo die Wasserstrassen sich verengen. Das sind Meerengen wie die GIUK-Lücke zwischen Grönland, Island und dem UK, die Strasse von Malakka, durch die China fast seinen gesamten Nachschub an Rohstoffen und Öl bezieht oder die Strasse von Hormus, die den Persischen Golf im Westen mit dem Golf von Oman, dem Arabischen Meer und dem Indischen Ozean im Osten verbindet. Durch diese Meerenge wird fast ein Viertel des Ölbedarfs der Welt transportiert. Sie gilt deshalb als strategisch wichtigste Meerstrasse der Welt. Weil sie an der schmalsten Stelle nur 30 Seemeilen breit ist, lässt sie sich recht einfach vom Land aus kontrollieren. Wer hier Soldaten hat, der hat einen mächtigen Trumpf in der Hand. Dieses Land ist der Iran. Laut Tim Marshall einer der Hauptgründe dafür, warum die Welt die Beziehungen zum Iran normalisieren will.

Das Verhalten vieler Staaten lässt sich erklären, wenn man sich vergegenwärtigt, wie Nahrungsmittel, Rohstoffe und Energie ins Land kommen und vor wem sie sich schützen wollen. Im nahen Osten kommt noch etwas dazu. Hier muss man auf einen britischen Diplomaten namens Colonel Sir Mark Sykes und seinen französischen Verhandlungspartner François Georges-Picot zurückgreifen, um die Gegenwart zu verstehen. Sykes und Picot haben 1919 mit einem Federstrich die arabische Welt unter sich (respektive unter Grossbritannien und Frankreich) aufgeteilt: Was nördlich dieser Sykes-Picot-Linie lag, sollte französisch werden, was südlich lag, sollte unter britischen Einfluss kommen. Marshall schreibt: Der Begriff «Sykes-Picot» wurde zum Synonym für verschiedene Entscheidungen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, mit denen Versprechungen an Stämme gebrochen wurden und die ein Stück weit die heutigen Unruhen und den Extremismus erklären. Diplomaten haben am Reissbrett Staaten kreiert, ohne Rücksicht darauf, ob die Menschen darin überhaupt zusammenleben können. Vor «Sykes-Picot» (im weiteren Sinne) gab es keinen Staat Syrien, ebenso wenig wie die Staaten Libanon, Jordanien, Irak, Saudi-Arabien, Kuwait, Israel oder Palästina.

Diese Federstrichstaaten haben kaum Perspektiven, ihre Bevölkerungen noch weniger. Es herrscht ein brutaler Kampf um Nahrung, Energie und Rohstoffe, bei dem Religion, gesellschaftlicher Sittenkodex, Stammesverbindungen und Gewehre weit mächtigere Kräfte sind als «westliche» Ideale. Die Staaten und die einzelnen Völker in den Staaten kämpfen, weil sie kaum Perspektiven haben. Viele Menschen flüchten, weil sie in ihren Heimatländern jede Perspektive verloren haben. Direkt vor ihrer Nase befindet sich Europa, wo die Menschen in Freiheit und Überfluss leben. Also flüchten sie nach Europa. Doch da haben die meisten Flüchtenden ebenfalls kaum Perspektiven: Statt ihre Situation zu verbessern, haben sie sie durch die Flucht verschlechtert. Schlimmer noch: Ihre ausweglose Situation wird ihnen ständig unter die Nase gerieben. Sie leben im Schlaraffenland, haben selbst aber keinen Zugang zu den Segnungen des Westens. Also wenden sie sich gegen diesen Westen.

Verstehen Sie mich recht: Ich habe keinerlei Verständnis für den Terror, ich verabscheue die brutale Gewalt. Die Terroristen von Brüssel sind Verbrecher und sie waren schon vor den Anschlägen Kriminelle. Zuallererst müssen hier Polizei und Strafverfolgung durchgreifen. Aber es ist mir zu simpel, wenn sich der Westen in die Brust wirft und seine Werte angegriffen sieht. Unter der Flagge dieser Werte hat der Westen mit seiner Machtpolitik im Nahen Osten viele der Missstände erst verursacht. Nein, es geht nicht um Werte, sondern um Perspektiven. Wir kommen nur aus diesem Sumpf heraus, wenn wir den Menschen im Nahen Osten Perspektiven schaffen. Langfristig müssen es Perspektiven vor Ort in den Heimatländern sein. Kurzfristig lässt sich die illegale Migration nur in den Griff kriegen, wenn wir den Menschen Perspektiven anbieten, legal ins Land ihrer Träume zu kommen. Es braucht legale Einwanderungswege nach Europa, die erreichbar sind – und die sich kontrollieren lassen. Und in Europa müssen wir den Flüchtenden Perspektiven schaffen, wie sie sich schrittweise am Reichtum Europas beteiligen können. Das hat nichts mit Werten zu tun, sondern mit Logik (und vielleicht mit Menschlichkeit).

In den nächsten Wochen wird nichts davon aufs Tapet kommen. Jetzt steht wieder die Terrorabwehr zuoberst auf der Agenda. Was der politischen Linken nicht gefällt: Es braucht mehr Sicherheit und scharfe Gesetze zum Beispiel zum Abhören von Telefongesprächen und Internetkonversationen. Was der politischen Rechten nicht gefällt: Es geht in Europa nur gemeinsam. Polizei und Geheimdienste müssen europaweit besser zusammenarbeiten. Vermutlich kommt Europa nicht darum herum, eine Europapolizei nach dem Vorbild des FBI zu schaffen. Und die Schweiz muss dabei mitmachen, sonst ist sie nicht sicher. Alles andere wäre kindischer Nationalismus.

Ach ja, die Schweiz. Sie kommt in Tim Marshalls Buch über Geopolitik kein einziges Mal vor. Sie ist geopolitisch viel zu unbedeutend. Wenn man seine Massstäbe anlegt, dann dürfte es die Schweiz eigentlich gar nicht geben: Sie lässt sich aus der Logik der Geografie nicht erklären. Es sei denn, man beziehe die Umgebung mit ein, also die (historischen) Grossmächte in Europa. Dann realisiert man: Die Schweiz ist eine Art Resteverwertung, die als Pufferzone zwischen den Grossmächten Europas dient. Vielleicht ist es doch kein Zufall, dass unser Nationalgericht das Birchermüsli ist.

10 Kommentare zu "Es geht nicht um Werte, sondern um Perspektiven"

  1. Endlich mal eine Sichtweise mit „Perspektive“! Ich vermute auch, dass die ehemaligen Kolonialmächte immer noch tief in sich ein „Zweiklassenmenschen-System“ verinnerlicht haben, sonst hätten die betreffenden Länder schon lange mehr für die Integration der Migranten gemacht, in dem sie mehr Geld in die Bildung investiert hätten. Als ehemalige Lehrerin u.a. auch für Fremdsprachige kann ich beurteilen, dass hier die Schweiz, vor allem auch der Kanton BS, grosse Arbeit geleistet hat.

  2. Seit gefühlten 50 Jahren der erste fundierte deutschsprachige Beitrag über den Verrat der Engländer und Franzosen an den Arabern. Der populäre Hollywood-Film „Lawrence of Arabia“ deutete die kommende Katastrophe nur an. Was noch fehlt ist die Rolle des deutschen Kaisers als „Schutzherr aller Muslime“. Mit den Deutschen und den Osmanen gingen 1918 auch die Araber unter.

  3. Lieber Matthias
    Lese deine Komentare immer mit grossem Gewinn! Komme gerade aus Armenien. Den Nachbarn geopolitisch im Wege – weiss sich das Land doch seiner Haut zu wehren. Grosse Gastfreundschaft, alte Kultur… Doch die Menschen haben traurige Augen. Der Genozid ist noch an vielen Orten und in allen Familien gegenwärtig. Aber ein wunderbares, unvergessliches Erlebnis.
    Habe mit Suzanne eine Woche in der Waldorfschule von Jerevan Seminar gemacht. Dann mit Allrad durc die hohen Vulkanberge. Herzlich Christian

  4. Was ich in diesem Artikel vermisse, ist die Tasache, dass die Regierungen z.B. die von Hr.Assad den Menschen in „seinem“ Land die Perspektiven raubt. Mit Unterdrückung und Folter und keiner sicheren freien Meinungsäusserung ohne Todesgefahr. Dass da rebelliert wird ist verständlich. Was ich nicht verstehe ist, dass es scheinbar keine Möglichkeit gibt eine funktionierende Regierung einzusetzen die das Volk selbst wählen kann. Aber ja, vielleicht sind es die Interessen der USA und Runsslands die das verhindern, möglich. Die Nachrichten die wir erfahren sind sicher nie die Wahren….

  5. Sie zeigen gut und einleuchtend den Zusammenhang zwischen den Flüchtlingsströmen als Folge von strategischen Massnahmen (Tibet/China/Iran etc.) oder den Spätfolgen der Kolonialisierung durch europäische Länder. Die „westlichen Werte“ und deren Folgen sind der Hauptgrund für die Migrationsströme. Wir halten diese Werte ja immer noch aufrecht, in dem wir den Lead im Ausbeuten der Rohstoffe oder dem nicht freien Markt von Handelswaren, insbesondere Lebensmittel, haben und fortsetzen. Dies alles stark unterstützt von den Grossmächten USA, Russland und China. Bildung der Massen in den unterdrückten Ländern ist die einzige Perspektive, die aus diesem Kreislauf rausführt. Aber das dauert mind. 2 Generationen. Die Politik hat diese Zeit nicht, denn rasche Erfolgserlebnisse können da nicht erwartet werden. Leider.

  6. Erstens:Wir haben keine Möglichkeiten so herum zu reisen wie in den Antworten hier oben.Klar,kann so hervor gehoben werden was an Erfahrungen insgesamt gesammelt worden ist und wird.Weiter kein Kommentar dazu.Was die Perspektiven betrifft und die Geografische Inhalte eines Landes und Länder,dass ist wieder etwas was mich brennend interessiert.Bin ja selber eine gebürtige Holländerin und ehemalige Migrantin und früh in der Schweiz gekommen,demnach auch eine Schweizerin.Kenne also beide Länder gut und spreche differenziert die Schweizer-Deutsche Sprache.Aber auch hier in der Schweiz sind die Perspektiven rar,wenn die Bildung(Biografie) nicht so gelaufen ist,wie üblich hier notwendig.Was früher in der Pflege mehr Kompetenzen beinhaltete,wurde schleichend heraus genommen und das was übrig blieb entwertet.Das als Beispiel.Denn wenn das Attestheft einigermassen voll ist von Einsätze und ungewöhnliche Einsätze,so kommt Frau mit so eine Ausgabe nicht weit.Hingegen die Jüngere können davon profitieren wenn sie einen kurzen Einsatz machen für ihren beruflichen Weg.Die Pflegemisère ist also hier im Lande nicht vom Tisch.Welche Menschen sollen da wieder einsteigen und den „Notstand“ lösen helfen?Die zu uns kommen,jene die schon viele Jahren diesen Arbeit und anderes mehr geleistet haben,oder festgelegte Sozialjahren für alle die konstruktiv und fit sind,mit guter Ausbildung? Und nebst ihre interessante Inhalte beitragen mögen und Lösungen anbieten wollen?Ich bin gespannt wie es weiter geht.Geografie interessiert mich sowieso.Habe leider nicht alle Topokarten der Schweiz.Aber den Chnügrat und die Tschingellochtighörner sind attraktive Namen für Bergen und Gegenden.

  7. Nun,auf die Kolonialmächte zu kommen,wie oben beschrieben bin ich gebürtige Holländerin.Holland hat beizeiten an Suriname,Indonesien und weiteres, für die viele Generationen/Ungemach von vorher gezahlt und sich entschuldigt.Viele Menschen aus diese verschiedene Länder wurden in Holland aufgenommen und durften auch ein Studium in Holland/Nederland machen,wurden integriert.Es geht aber nicht an,dass vor noch nicht langer Zeit zurück es junge Menschen aus diese Länder gab die meinten,sie müssten immer noch das Geld aus Hollands Sack rütteln.Vergessen geht gerne,was die Behörden usw.mit dem Geld machten was den BürgerInnen in betreffende Länder gehörten.

  8. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass die Europäer während ihrer Kolonialzeit viel Unheil im Mittleren Osten, Indien und Afrika angerichtet haben. Weder Entschuldigungen noch etwelche Entschädigungszahlungen können den angestellten Ethnologischen und geographischen Schaden beheben. Das sind aus heutiger Optik die geschichtlichen Fundamente. Die verschiedenen politischen Interessen (Russland, USA, Europa, dann Iran, China, etc) ermöglichen vielen Splittergruppen den Raum für egoistisches Territorialgehabe.
    Richtig scheint mir, dass den Flüchtenden die Perspektiven im eigenen Land abhanden gekommen sind. Diese anscheinende Ausweglosigkeit verleitet sie zum Exodus aus dem bekannten Umfeld in eine, ihnen in jeder Hinsicht, fremde Kultur und Sprachregion.

    Ganz anders sieht es bei den Lösungsansätzen aus. Die Europäer sind einerseits zu schwach und zu zerstritten um einen konstruktiven Lösungsansatz zu erarbeiten. Anderseits sind sie aus ihrer Kolonialzeit vorbelastet und werden von den jeweiligen Ländern kaum als ernsthafte Gesprächspartner akzeptiert. So lange sich Europa zu keiner integrierten Militär- und Aussenpolitik durchringt wird sich daran auch nichts ändern. Daraus folgert, dass diese Regionen weiterhin als Faustpfand der grossen Interessenvertreter (Russland, USA und Iran) ausgeliefert sind.
    Ich glaube nicht, dass dieser Umstand alleine eine Basis für Terroristen darstellt. Aber die Perspektivelosigkeit dieser Bewohner ist ein fruchtbarer Boden für Wut, Hass und
    schlussendlich Terror.
    Es braucht einen militärischen und ökonomischen Kraftakt in dieser Region. Militärisch, weil nur geregelt werden kann was notfalls militärisch durchgesetzt werden kann. Am meisten Interesse an einer Lösung, welche auch Flüchtlingsströme effizient stoppen könnte, müsste Europa haben; aber es ist zu zerstritten und und nach wie vor von nationalistischen Despoten beherrscht.
    Keine beruhigenden Aussichten.

  9. Perspektiven schaffen ist seit Jahrzehnten eines meiner Kopf-, Herz-, Hand- und Fussthemen.
    Aktuelles Beispiel A: Einerseits gibt es in der Schweiz immer mehr Kinder, die schon lesen, rechnen und schreiben können, wenn sie in die Schule kommen. Sie sind körperlich und sozial wunderbar schulreif. Ihre Chancen für einen erfolgreiches Leben sind günstig. Anderseits gibt es aber auch immer mehr Kinder, für die der Zug schon abgefahren ist, wenn sie in den Kindergarten kommen. Wer das weiss und nichts macht, handelt fachlich, menschlich und ökonomisch fahrlässig.
    Aktuelles Beispiel B: Laut Unesco Schweiz verfügen 16 Prozent (das sind 800’000) der über 15jährigen Menschen, die in der Schweiz wohnen, nicht über die Grundkompetenzen, die es braucht, um in unserem Land als Erwachsene konstruktiv Erfolg zu erleben. Ein grosser Teil sind Zugewanderte, die in der Schweiz bleiben werden. Sie sind nicht kriminell. Sie verstehen und sprechen unsere Sprache nicht gut und können nicht gut genug Lesen und Schreiben. Ungenügend sind oft auch ihre mathematischen Fertigkeiten. Deshalb drohen ihnen Arbeitslosigkeit, Armut und Krankheit. Und in der Folge steigen für uns alle die Sozialhilfe- und Gesundheitskosten. Dieses Problem betrifft uns also alle. Wer das weiss und nichts macht, handelt fachlich, menschlich und ökonomisch fahrlässig.

  10. Vielen Dank für die fundierte Aufklärung in Hinblick auf Perspektivelosigkeit. Es ging und geht tatschlich auch oft um Rohstoffkriege und Handelshohheit.
    Ich habe eine wichtige Radio Sendung am Sa 26. März gehört in „Musik für einen Gast“ mit Rupert Neudeck, Flüchtlingshelfer (srf2 radio)
    2003 gründete er das internationale Friedenscorps Grünhelme, die an Ort ist und sich für Aufklährung, Ausbildung und Berufsbildung von Flüchtenden einsetzt.
    http://www.srf.ch/sendungen/musik-fuer-einen-gast/rupert-neudeck-fluechtlingshelfer

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