Ausbruch aus der Bubble – eine Anleitung

Publiziert am 7. Mai 2021 von Matthias Zehnder

Diese Woche hat das Facebook Oversight Board entschieden, dass der Facebook-Account von Donald Trump vorerst gesperrt bleibt. Twitter muss er ohnehin fernbleiben. Die Gründe für den Entscheid sind nach dem Sturm auf das Kapitol nachvollziehbar. Rüpel gehören von der Party ausgeschlossen. Gut ist die Entwicklung trotzdem nicht. Es besteht die Gefahr, dass die Gesellschaft sich weiter in Blasen aufteilt und sich, statt die Auseinandersetzung mit dem Gegenargument zu suchen, in Einigkeit suhlt. Ich biete Ihnen deshalb heute konkrete Tipps für den Ausbruch aus der eigenen Bubble.

Nachdem wütende Trump-Anhänger am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington gestürmt hatten, sperrten Twitter und Facebook die Social-Media-Konten von Donald Trump dauerhaft. Eine heikle Entscheidung. Einerseits wäre jede andere Privatperson längst wegen Verletzung der Richtlinien gesperrt worden, andererseits ist die Sperrung eines Politikers natürlich ein Eingriff in die politische Auseinandersetzung. Facebook hat den Entscheid deshalb Ende Januar ans eigene Aufsichtsgremium überwiesen, an das Facebook Oversight Board. Das ist eine Art Schiedsstelle von Facebook, deren Entscheide für den Konzern bindend sind.

Diese Woche hat das Gremium nun seinen Entscheid gefällt: Die Sperre von Donald Trumps Accounts auf Facebook und Instagram sei gerechtfertigt gewesen.[1] Nicht gerechtfertigt sei aber, dass Facebook die Trump-Konten auf unbefristete Zeit gesperrt habe. Diese Einschränkung machte das Oversight-Board aber nicht aus inhaltlichen, sondern nur aus formalen Gründen: Die Richtlinien von Facebook sehen eine unbefristete Sperre nicht vor.

Die Reaktionen auf den Entscheid waren vorhersehbar. Trump kritisierte, der Präsident der Vereinigten Staaten habe die Redefreiheit verloren, weil «the Radical Left Lunatics», also die radikallinken Verrückten, Angst vor der Wahrheit hätten.[2] Abgesehen davon, dass nicht der US-Präsident gesperrt wird, sondern die Privatperson Donald Trump, demonstriert er nur schon durch die breite Veröffentlichung seiner Äusserung, dass sie falsch ist. Die Demokraten beurteilen den Entscheid naturgemäss anders. Frank Pallone, demokratischer Abgeordneter aus New Jersey und Präsident des zuständigen House Committee on Energy and Commerce twitterte, Donald Trump Facebook habe geholfen, Desinformation zu verbreiten. «Aber ob er auf der Plattform ist oder nicht, Facebook und andere Social Media Plattformen mit demselben Geschäftsmodell werden weiterhin Wege finden, spaltende Inhalte zu verbreiten, um die Werbeeinnahmen zu steigern.»[3] Bei Republikanern und bei Demokraten steigt also das Interesse daran, soziale Medien stärker an die Kandare zu nehmen. Weil die Gründe aber sehr unterschiedlich sind, ist nicht zu erwarten, dass es bald zu einer Regulierung oder gar Zerschlagung von Facebook und anderen Netzwerken kommt.

Trumps Desk statt Twitter

Und was macht Trump? Für ihn ist es ein herber Schlag, dass er weiterhin auf Facebook, Instagram und Twitter verzichten muss. Nein, nicht der Redefreiheit wegen. Äussern kann er sich jederzeit, er redet weiterhin stundenlang in den amerikanischen TV-Sendern, von Fox News bis Newsmax. Auf seiner eigenen Website hat er sich zudem eine Art Privat-Twitter eingerichtet. Sein Berater Jason Miller hatte auf Fox News schon im März angekündigt, dass Trump eine eigene Plattform bauen werde. Das werde «das Spiel komplett neu definieren».[4] Diese «Plattform» ist jetzt aufgeschaltet. Sie heisst «Trumps Desk» und erinnert tatsächlich an Twitter: Trump äussert sich in kurzen Statements und gibt allen aufs Dach, die anderer Meinung sind.[5] Einziger Unterschied zu Twitter: Ausser Trump kommt niemand anderes zu Wort und die Beiträge lassen sich auch nicht kommentieren. Es ist, wie wenn ein Rüpel aus einer Party ausgeschlossen wird, weil er sich unflätig aufgeführt hat, und dann schmollend in einem anderen Haus alleine seine eigene Party durchzieht. Ist doch super: Immer genug zu trinken, niemand, der ihm dreinredet – aber bei Lichte besehen doch recht traurig und allein.

Und langweilig. Denn Twitter und Facebook sind da interessant, wo eine Äusserung zu Widerspruch und zu Diskussionen führt. Ein Pseudotwitter ohne Kommentarmöglichkeit ist weniger als ein Blog – auf einem Blog wie meinem Blog hier können Sie jeden Beitrag kommentieren und dem Autor widersprechen. Wenn Sie das machen, antworte ich Ihnen, daraus entstehen manchmal interessante Gespräche. Rumpelstilzchen Trump ist offensichtlich nur am Senden interessiert, nicht am Empfangen. Er vermisst Twitter und Facebook nicht als Diskussionsplattformen, sondern als Verstärker, als Machtinstrumente. Im Wahlkampf hat er viele Millionen Dollar ausgegeben für Werbung in den sozialen Medien – und noch mehr Millionen über Spenden wieder eingenommen. Vor allem deshalb dürfte er Facebook vermissen.

Rückzug in die Bubble

Wenn wir davon einmal absehen, ist es für uns Konsumenten gut oder schlecht, wenn Facebook Männer wie Donald Trump ausschliesst? Klar: Plattformen brauchen Regeln. Und Trump hat jahrelang gegen die Regeln von Facebook, Instagram und Twitter verstossen, indem er immer wieder falsche Informationen und herabwürdigende Statements veröffentlicht hat. Wer in einem privaten Haus gegen die Hausregeln verstösst, darf rausgeworfen werden. Das ist übrigens auch bei allen Zeitungen so. Aber lösen wir uns von diesem konkreten Fall. Ist es für uns alle gut, wenn Trump sich nur noch auf seiner eigenen Website äussern kann? Hilft es der Party, wenn der Rüpel ausgeschlossen wird?

Ich meine: nein. Am besten wäre es, der Rüpel würde sich etwas mässigen und weiterhin teilnehmen. Wir haben zunehmend das Problem, dass sich die Menschen in ihre eigene «Bubble» zurückziehen und keine oder wenig Konfrontation mit Andersdenkenden mehr stattfindet. Ich meine damit die Auseinandersetzung mit Meinungen, die einem wirklich weh tun, die ein grundsätzlich anderes Weltbild haben. Aus meiner Sicht zum Beispiel Impfgegner und Quer«denker», Waffenbefürworter und Erdöllobby, AfD und SVP.

Im Internet ist es problemlos möglich, anderen Meinungen auszuweichen. Ja, es ist nicht nur möglich, die Algorithmen von Facebook, Instagram und Google fördern das Phänomen sogar, indem sie dem Benutzer eher Beiträge zeigen, die mit seinen Ansichten übereinstimmen. Die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen ist anstrengend, deshalb neigen die Menschen dazu, sich lieber mit Meinungen zu beschäftigen, die der eigenen ähnlich sind. Übersetzt auf soziale Plattformen heisst das: Die Interaktionsquote ist höher und die Verweildauer länger, wenn die Benutzer häufiger Meinungen begegnen, die der eigenen ähnlich sind. Das führt dazu, dass Internetbenutzer sich mit der Zeit in eine Blase verabschieden, in der alle einer Meinung sind. «Filter Bubble» heisst dieses Phänomen. Als Erster hat der amerikanische Autor Eli Pariser diese von Algorithmen nach den Vorlieben der Benutzer zurechtgefilterte Welt untersucht. Das Phänomen kommt da zum Tragen, wo Computerprogramme Resultate so auswählen, dass die Klickrate steigt, also überall da, wo es darum geht, Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Nach diesem Prinzip funktionieren nicht nur Facebook und Twitter, sondern vor allem auch YouTube. In den USA sind die Effekte verheerend, weil das Land politisch in eine blaue, demokratische Hälfte und in eine rote, republikanische Hälfte geteilt ist. Die beiden Hälften begegnen sich fast nicht mehr. Dafür sorgen nicht nur die Algorithmen in den Sozialen Medien. Die «Roten» und die «Blauen» haben auch ihre eigenen Medien, ja ihre eigenen Städte.

Wohliges Online-Schulterklopfen

Mir scheint, diese Tendenz ist auch bei uns feststellbar: Man richtet sich in seiner eigenen Medienwelt so ein, dass wenig Widerspruch hörbar ist. Aktuelles Beispiel in der Schweiz ist der «Nebelspalter», also die neue Onlineplattform von Markus Somm. So weit ich das überblicken kann, sind die Berichte auf Nebelspalter online vorhersehbar rechtskonservativ. Aktuell wettert Somm zum Beispiel gegen die Zeitverschwendung in «Bern»: «Zu viele unserer Politiker wollen die Politik zu ihrem Beruf machen. Das ist unnötig, das ist schädlich, das ist unliberal.» In den Leser:innenkommentaren dazu herrscht eitle Freude und Zustimmung fast unisono. Tenor: «Markus Somm trifft einmal mehr voll ins Schwarze.» Die Kommentierenden überbieten sich mit Vorschlägen gegen die Politikerkaste in Bern (Entschädigung halbieren, Verwaltung halbieren) und schlagen sich verbal gegenseitig auf die Schultern. Kurz: Es geht zu wie bei Facebook.

Warum ist das so? Der neue «Nebelspalter» hat online eine harte Paywall. Das bedeutet: Lesen kann nur, wer zahlt. Ohne Abo gibt es nichts. Die eindeutige Positionierung des Produkts führt dazu, dass nur Leser:innen zahlen, die mit der Position von Markus Somm einverstanden sind. Das ist kein Argument gegen eine Paywall, von «Republik» bis «NZZ» arbeiten alle Medien, die sich aus dem Lesermarkt finanzieren, mit einer solchen Bezahlschranke. Nur sind nicht alle Schranken so absolut dicht wie die des «Nebelspalters».[6] Die Artikel der «Republik» etwa lassen sich von Abonnenten frei teilen. Schon diese Massnahme führt zu mehr Diversität in den Kommentarspalten. Aber eben: Das ist anstrengend, für Macher:innen, wie für Nutzer:innen. Es ist bequemer, sich nicht mit Andersdenkenden auseinandersetzen zu müssen und sich in einer Woge der Zustimmung suhlen zu können.

Dabei wäre es wichtig, wenn wir wieder mehr miteinander als übereinander reden würden. Wenn wir uns mit Andersdenkenden beschäftigen würden und ihre Beweggründe zu verstehen versuchten. Für die Gesellschaft wäre es deshalb besser, Facebook würde mit Donald Trump einen Resozialisierungsversuch starten. Ich stelle mir das so vor, dass er unter klaren Auflagen wieder teilnehmen dürfte, bei einem Regelverstoss aber sofort (und automatisch) wieder einen Monat gesperrt würde. Die Hausordnung muss für alle gelten, auch für The Donald, bloss nicht gerade lebenslänglich.

Aber was machen wir hier bei uns in der Schweiz? Wie können wir aus unserer jeweiligen Bubble ausbrechen? Drei konkrete Tipps.


Drei Tipps für Ausbruchsversuche aus der Bubble

1) Hören (und sehen) Sie sich Auseinandersetzungen an.

Gut geführte kontradiktorische Diskussionen wecken das Verständnis für beide Seiten. Ich denke dabei weniger an die «Arena» auf SRF oder an «Hart aber fair» der ARD, die sind mir zu sehr auf Spektakel (und damit auf Quote) gebürstet und die Gesetze des Mediums Fernsehen verhindern oft inhaltliche Diskussionen. In einer Arena stehen sich zudem zu viele Teilnehmer:innen auf den Füssen herum, als dass eine inhaltlich gute Diskussion zustande kommen könnte. Denkbar wäre allenfalls der Podcast «Roger gegen Markus» von Radio 1, da diskutieren jede Woche Roger Schawinski und Markus Somm aus gegensätzlichen Perspektiven über aktuelle Fragen. Für ein sachliches Gespräch sind aber die beiden Egos der Kontrahenten zu gross. Nein: meine Empfehlung wäre das «Tagesgespräch» von Radio SRF, insbesondere jeweils die Abstimmungskontroversen. Da treffen jeweils ein:e Befürworter:in und ein:e Gegner:in aufeinander und diskutieren meist profund über die Abstimmungsvorlage und zwar so, dass ich auch die Argumente der Gegenseite nachvollziehen kann.
«Arena»: https://www.srf.ch/play/tv/sendung/arena
«Roger gegen Markus»: https://www.radio1.ch/de/podcasts/roger-gegen-markus
«Tagesgespräch»: https://www.srf.ch/audio/tagesgespraech

2) Gehen Sie dahin, wo es wehtut

Im Internet ist das ja einfach und (mit Ausnahme des «Nebelspalters») mindestens zum Herumschnuppern kostenlos. Besuchen Sie deshalb Medien wie die «WoZ» oder die «NZZ» gerade dann, wenn Sie nicht einverstanden sind mit ihnen. Oder noch direkter: Besuchen Sie die Websites von Parteien und Organisationen, die sich für eine gegenteilige Meinung einsetzen. Also zum Beispiel die Website der Erdölvereinigung (die heute beschönigend «Avenergy» heisst) und die des Oeschger-Zentrum für Klimaforschung der Universität Bern. Die Website des Bauernverbands und die des Vereins Gesunde Landwirtschaft Schweiz. Wenn man sich eine Weile mit den Argumenten derer beschäftigt, die gegenteiliger Meinung sind, stellt sich meistens mindestens ein gewisses Verständnis für ihre Haltung und ihre Argumente ein. Die gegenüberliegende Seite finden Sie übrigens am einfachsten über Google: Wenn Sie da etwa nach der Pestizidinitiative suchen, stossen Sie auf die Kampagnenwebsites beider Lager.
Avenergy: https://www.avenergy.ch/de/
Oeschger-Zentrum für Klimaforschung der Universität Bern: https://www.oeschger.unibe.ch/index_ger.html
Bauernverband: https://www.sbv-usp.ch/de/
Verein Gesunde Landwirtschaft Schweiz: https://www.gesunde-landwirtschaft.ch/

3) Reden Sie miteinander

Es ist altmodisch, aber immer noch das beste: Reden Sie mit Menschen, die anderer Meinung sind. Reden Sie aber so miteinander, dass es nicht auf das bessere Argument ankommt oder darauf, wer den Disput gewinnt. Beginnen Sie das Gespräch deshalb mit Fragen. Suchen Sie im Gespräch Themen, bei denen Sie sich einig sind und arbeiten Sie sich von diesem common ground aus weiter. Versuchen Sie zu verstehen, warum das Gegenüber anderer Meinung ist. Gehen Sie davon aus, dass der oder die andere nicht dümmer und nicht weniger gebildet ist als Sie und versuchen Sie herauszufinden, warum er oder sie trotzdem anderer Meinung ist.


Basel, 7. Mai 2021, Matthias Zehnder mz@matthiaszehnder.ch

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Quellen

Bild: ©StockPhotoPro – stock.adobe.com

[1] Vgl. Facebook Oversight Board, 5. Mai 2021: «Case decision 2021-001-FB-FBR»; https://www.oversightboard.com/decision/FB-691QAMHJ

[2] Vgl. «New York Times», 5. Mai 2021: «Facebook Oversight Board Upholds Social Network’s Ban of Trump»; https://www.nytimes.com/2021/05/05/technology/facebook-trump-ban-upheld.html?searchResultPosition=2

[3] Tweet von Rep. Frank Pallone (D, New Jersey) vom 5. Mai 2021: https://twitter.com/FrankPallone/status/1389929258211057668

[4] «Handelsblatt», 22. März 2021: «Trump baut nach Twitter-Rauswurf eigene Plattform auf»; https://www.handelsblatt.com/politik/international/usa-trump-baut-nach-twitter-rauswurf-eigene-plattform-auf/27026922.html

[5] Wenn Sie sich das selbst ansehen wollen, finden Sie «Trumps Desk» hier: https://www.donaldjtrump.com/desk

[6] So hermetische Bezahlschranken machen auch ökonomisch keinen Sinn im Internet. Marketing im Internet funktioniert anders als in der physischen Welt. Aber das ist ein anderes Thema.

2 Kommentare zu "Ausbruch aus der Bubble – eine Anleitung"

  1. Zu diesem Wochenkommentar scheint folgender Teil meines Textes für das Mai-Blatt des Büros für neue Politik zu passen: Fakten und Zahlen vermitteln keine tiefe, innere Wahrheit. Vor allem nicht in einer Welt, in der vor allem nur noch zählt, was sich bezahlt macht. Und Wahrheit gibt es nicht mit einem «Entweder-Oder». Sondern nur mit einem «Sowohl-als-Auch». Für die ganze Wahrheit braucht es 100 Prozent.

  2. Ein sehr guter Wochenkommentar.
    Leider leben viele, beflügelt durch die neuen Medien, in Ihrer Gesinnungsblase. Dabei könnten doch gerade diese neuen Medien eine nie dagewesene Vielfalt bieten, würde man sie nur nutzen.
    Diese „Eigene-Welt-Blase“, heute mehr denn je. Das fängt schon beim Musikprogramm an. Gab es früher nur DRS 1 – das Wunschkonzert war entsprechend vielfältig: Volksmusik, Schlager, Rock-Pop und Klassik – alles im selben Programm. Ein Rocker war praktisch gezwungen, mal ein Ohr voll Klassik zu nehmen und es eröffneten ihm teilweise neue Welten. Ein Klassik-Freund fiel gefallen an einem Jodel, das ging soweit alsdass er in einen Jodelclub eintrat nebst seiner Klassik-Passion.
    Heute undenkbar. Ein Popfreund kommt gar nicht mehr in Kontakt mit Volksmusik – ein Schlagerbarde hörte noch nie Klassik – 1000 Spartenprogramme, grenzenlos in Netz – für „Jeden sein eigenes Jedes“, abgetrennt, abgekapselt in seiner eigenen Welt.
    Böse Zungen behaupten ja, die ganze Schweiz lebt in einer Informationsblase – all die gleichgeschalteten Mainstream-Medien lassen praktisch nur noch eine Meinung zu. So ist es nicht ganz, aber in Deutschland gibt es solche Tendenzen, wie Frank A. Meyer in seinem „Frank und Frei“ feststellt
    https://www.blick.ch/meinung/frank-a-meyer/frank-a-meyer-ueber-streitlust-in-der-schweiz-und-in-deutschland-wir-brauchen-mehr-freude-am-konflikt-id16507461.html
    Aufgezeigt an seinem Leibblatt – dem „Spiegel“, aufgezeigt an Angela Merkel, welche Andersdenkende abstraft, unter ihr nun lange Jahre eine Ausgrenzungskultur herrschte, nie debattierte und für die Mitbürgern der grössten deutschen Oppositionspartei, der „AfD“ immer bloss ein „Mit denen Redet man nicht“ übrig hatte.
    Gut: Demokratie leben und sich in die Gegenseite hineindenken.
    Gut: Debattenkultur
    Gut: Auf andersdenkenden Internetseiten (pol. Parteien usw.) „fremdgehen“ erlaubt, erwünscht.
    Gut: Mehr mit den Anderen reden anstatt über die Anderen.
    …Und sich zwischendurch ein „Weltwoche daily“ auf Youtube geben (ist nicht daneben…) – auch wenn andere Meinungen wehtun….

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